Wood's Bay Fladhead-Lake

Freitag, 26.06.2015

Bei strahlendem Sonnenschein und 20° haben wir den ober-beschaulichen Ort St.Ignatius verlassen. Das Gebiet nennt sich auch Lake-Area und macht seinem Namen alle Ehre. Ein kleiner See reiht sich an den nächsten Tümpel und aus diesem fliest ein Bächle. Wenn die Straße und der Verkehr nicht wäre - Idylle pur, wir sahen Entenküken, die ihrer Entenmutter hinterher schwmmen, Tundra-Schwäne, Blauer Reiher und unzählige sonstige Vögel. Auch white-tailed Rehe standen auf den Wiesen und bissen ins saftige Gras. In Ninepipe gibt es ein Museum von und über die Indianerstämme , die hier im Reservat leben. Ninepipe hieß einer der chiefs und ihm zu Ehren heißen einige Orte und Seen so.

Sehr anschaulich und interessant, auch die Dame , die die Einführung machte. 1910 wurde gegen den Widerstand der Stämme, doch weißen Siedlern der Zuzug zum Reservat gestattet. Wir wunderten uns schon, daß hier so viele Nicht-Indianer leben. Im Großen und Ganzen funktioniert das Zusammenleben, aber nun kommen Probleme mit den Wasserrechten. Zurück zum Museum, neben vielen sehr schönen Kleidungsstücken, Pfeil und Bogen, usw. gab es eine riesige Sammlung von Photos. Die Perlenstickereien sind unglaublich, was für eine Fuzzelei, diese winzigen Perlen auf hartes Leder zu sticken ! Nach dem Museum radelten wir weiter zum Fladhead See, ein Stausee 45 km auf 24 km groß, wenige kleine Orte ringsum und ansonsten Wald bis zum Ufer. Es wurde immer heißer, wir hatten bestimmt über 30° und so machten wir am See eine Pause. Gar nicht so einfach, da alles privates Land ist und kaum zugänglich. Schließlich fanden wir eine Day-Time Area, so heißt das , wenn man sich nur tagsüber aufhalten darf. Eigentlich hätte es auch 4 $ pro Person gekostet, die man in eine Box wirft, aber wir blieben ja nur 20 Minuten und dafür zu bezahlen sahen wir nicht ein! Es herrschte auf dem 10 m langen Abschnitt reger Badebetrieb, das Wasser war erstaunlich warm. Wir kamen mit einer Dame ins Gespräch, die auch sagte, daß es viel zu warm ist für die Jahreszeit. Es schneit immer weniger und normalerweise ist der Juni kühl und regnerisch. Dieses Jahr haben sie seit Mai Sommertemperaturen. Wir radelten weiter zu unserem heutigen Motel, sehr schön direkt am See gelegen, aber mangels Strandpromenade bleibt nur der Blick über Auto-und Hausdächer, schade.

wenigstens war die BIerbar am See und von der Veranda konnte man über den See blicken. Es ist Wochenende und die Amerikaner reisen wieder, so überholten uns Wohnwagen und Schiffe mit allem was man in 2 Tagen evtl. brauchen könnte, vom Fahrrad über das Surfbrett und das Kanu....alles ist irgendwie im oder auf dem Auto verstaut. Montana scheint auch was das Bier trinken im Freien anbelangt, liberaler zu sein. Das gehört zu einem gelungenen WE dazu, Bier im Freien!! Ich hoffe bei euch ist das Wetter auch zum Bier trinken im Freien geeignet!!