Demnächst....

Sonntag, 31.07.2016

In den Startlöchern

Degerloch

Freitag, 24.07.2015

Nach ziemlich genau 24 Stunden Heimreise, haben wir die letzten 9 km auch noch geschafft. Um 10 Uhr in Calgary vor dem Radladen, dann mit dem Taxi zum Flughafen. Der Flug hatte leider 2 Stunden Verspätung, so daß es erst im 16 Uhr 30 Uhr losging. Die Wartezeit haben wir nochmals im "Tim Horton" verbracht. .An Schlaf ist während der 9 Stunden 30 Minuten im Flugzeug nicht zu denken, dazu kommt die 8-stündige Zeitumstellung. In FFM kamen wir um 10 Uhr hiesige Zeit an, die Gepäck-und Räderausgabe ging zügig von statten, aber wir erreichten den gewünschten Zug nicht mehr, so daß wir mit 2x umsteigen um 17 Uhr in Stuttgart ankamen und nach Degerloch radelten.

Dort erwartete uns ein wahrer Gabentisch:

Wir sind ganz gerührt und freuen uns riesig, daß uns ein solcher Empfang bereitet wurde.

Das ist überhaupt der Moment, an dem wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die sich für unsere Reise interessiert haben und ganz besonderen Dank allen, die uns mit ihren Kommentaren das auch gezeigt haben. Doch ohne die tatkräftige Stellvertreterin Katharina könnten wir erst gar nicht solange weg und ohne die tatkräftige Mobilisation unserer Muskeln durch Johannes kämen wir zu Hause nicht mehr in Schwung !

Martin und Regina ganz besonderen Dank für ihr witzigen Kommentare und Gedichte und Mathias für seine ebenso herzlichen Kommentare, die Sport-News und den so richtig guten Hefezopf, der uns heute erwartete. Das war eine freudige Überraschung!

Übernächtigt, aber sehr glücklich wanken wir nach 3 Monaten wieder in unser eigenes Bett.

Seid alle ganz herzlich umarmt von Sigrid und Karl

PS: Der Alltag wartet schon....

Calgary 4. und letzter Tag

Mittwoch, 22.07.2015

Die Räder sind im Radladen und werden verpackt, das Taxi ist bestellt und wir sitzen auf fast gepackten Radtaschen. Nicht ganz....Heute sind wie ein letztes Mal den Bow-River entlang geradelt und im Bed & Breakfast wieder eingetroffen.

Das blaue Haus ist unsere Unterkunft und das ist der Garten, Deanne hat wirklich ein Paradies in der Großstadt geschaffen Heute Abend saßen wir im Garten und haben uns sehr nett mit einem Ehepaar aus Dänemark unterhalten.

                                                              unser Selfie möchten wir euch nicht vorenthalten!

In Kanada sind wir 1437 km mit dem Rad gefahren, die ganze Radtour war 6902 km lang!

Am Freitag kommen wir gegen 8 Uhr 20 in FFm an und  fahren wir mit dem Zug nach Stuttgart. Vom Bahnhof bis Degerloch sind es dann noch so 7 km oder so,ich hab's vergessen... Im Schlußbericht, dann aus Degerloch werde ich die genauen Daten nachreichen!

See you, guys

Calgary 3.Tag

Dienstag, 21.07.2015

Strolling around bei schönstem Sommerwetter war heute nochmals angesagt. Vom Hotel aus waren wir gleich am Ellbow-River und auf dem Radweg. Von dort aus kommt man an den Glenbow-Stausee, diesen umrundeten wir, machten am Heritage-Village Pause und tranken statt der 50 CAD Eintritt 2 Cappuccinos. Wir haben so viele kleine Museen, Ghosttowns und anderes gesehen, daß uns das den Eintritt nicht mehr Wert war. Das Radwegnetz ist wirklich sensationell hier und entsprechend wird hier auch geradelt. Calgary liegt an den Uferhängen der beiden großen Flüssen Bow-River und Ellbow-River, früher noch der Glenbow-River und wie auf einer Tafel mit unschlagbar britischen Humor erwähnt wurde: wenn im Frühjahr das Schmelzwasser und Regen einsetzte, that made their life interesting! Dann kamen ein paar alte Photos auf denen die Häuser im Hochwasser standen!

wir kamen durch etliche Wohngebiete und die mit Blick auf irgendein Wasser sind natürlich traumhaft, oft auch traumhafte Architektur und ein Gärtner, der in den Beeten der traumhaften Gärten wühlt....

Wir sind 50 km an den verschiedenen Gewässern entlang geradelt, haben China-Town noch kurz besucht, besteht aber nur aus 2 Querstraßen und haben uns für heute Abend ein Vesper gekauft, saßen auf einem Bänkle am Ellbow-River und haben die Sonne genoßen und dem Treiben im Fluss zugesehen. Alle paar Meter kommen, Picknickplätze mit Grillstelle, kostenlose und sehr saubere "washrooms", Trinkwasserstellen, Spielplätze und wo möglich, ein Zugang zum Wasser, das so seicht ist, daß Kinder darin herumhüpfen, Hunde baden. An tieferen Stellen wird gepaddelt oder geschwommen. So eine Stadt am Wasser hat schon hohe Lebensqualität und Calgary scheint sich das zu leisten. Auch die Blumenpracht ist unglaublich, da der Sommer nicht sehr lang ist, wird jede Minute richtig ausgenutzt.

Wie unser Sommer hoffentlich auch noch eine Weile anhält...!

ZUM ANHÖREN

 

Was für eine Überraschung heute morgen, Marybeth und Randy, die wir in Texas kennengelernt haben und unsere Reise mitverfolgt haben, sendeten uns ihre Variante von dem Lied "Happy Trails", das sie auch damals für uns zum Abschied gesungen haben. Wir waren regelrecht sprachlos und ergriffen!

Calgary 2.Tag

Montag, 20.07.2015

Die Radfrage ist gelöst! Das Radgeschäft reserviert uns bis Mittwoch zwei Kartons, packt die Räder ein und deponiert sie bis Donnerstagmorgen. Dann fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen, der Flug geht um 14 Uhr 35 und am Freitag um 8 Uhr 35  sind wir in Frankfurt. So der Plan....

Heute sind wir durch Calgary "downtown", hier gibt es ein richtig gutes Radwegenetz, so daß wir mit den Rädern gut auf sightseeing tour gehen konnten. Zumal in Downtown zwei Mädels an einem Info-Stand kostenlose Radkarten verteilten, wie praktisch!! Die Stadt gibt es seit  ca 1890, also von Altstadt kann man nicht gerade sprechen.Die Hudson-Bay-Company hatte hier eine große Niederlassung . Wir hatten gutes Wetter, sonnig und 25° und sind "strolling around" wie der Amerikaner sagt - gebummelt und am Ellbow-River entlang in den Süden Calgarys, an der Stampede-Arena vorbei.

Die Fußgängerzone ist sehr nett, viele Blumen und natürlich Cafes und Läden, aber auch sehr viele arme Menschen, die in den Mülleimern suchen, oder mit ihrem Einkaufswagen, in dem sich Hab und Gut befindet, unterwegs sind. Nachdem wir drei Monate nur in kleinen und kleinsten Orten  waren, erschlägt uns die Großstadt fast. (Calgary hat 1,1 Millionen Einwohner), Auch den wichtigsten Auftrag haben wir erledigt, liebe Katharina

Ein riesiges Einkaufszentrum namens Chinook mit Läden wie H&M, Zara, das ist Globalisierung, warum es Bath & Body Works in Deutschland nicht gibt, ist mir ein Rätsel.

Good night guys, heißt es für uns - good morning für Frührausmüsser, wie Mathias oder Martin oder Regina, allen einen schönen Tag.

Calgary

Sonntag, 19.07.2015

Ein letzter Blick zurück auf die Rocky Mountains! Bei Sonnenschein und warmem Wetter radelten wir auf dem Bow River Trail nach Calgary. Die ersten 40 km waren wir noch von hohen Bergen umgeben, die dann aber immer weniger wurden. Die Landschaft änderte sich und es erinnerte sehr an den Schwarzwald, Tannen, bewaldete Hügel. Die Straße war zunächst breit und wenig Verkehr, dann wurde sie schmal und viel Verkehr, so daß wir nochmal ein Highway feeling hatten. Nach weiteren 40 km änderte sich die Landschaft erneut, Aspenwälder und grüne Hügel, Kühe und Pferde auf der Weide, fast wie im Schönbuch...

Kultur fehlte auch nicht, eine der ersten Kirchen, die hier errrichtet wurden. Erbaut 1886, renoviert in den 1970er Jahren. Sie liegt sehr schön am Bow River und war eine Missionsstation für die Nakoda Indianer. Ein großer gußeiserner Ofen, Kirchenbänke und Altar sind innen erhalten, sowie einige Photos, Eines zeigt Kinder, die nach 10 Jahren Missionsstation bereits "westliche" Kleidung anhaben, wie rasch hat sich doch deren Lebensweise verändert. Das Leben für die Weißen war allerdings hart, der Boden steinig und Frost im Juli,es liegt um die 100 m hoch. Die Dame, die die Kirche sonntags öffnet, gestand auch, daß sie die Gartenarbeit eingestellt hat. Damals gab es weit und breit nichts, frische Sachen mußten von Winnipeg herangeschafft werden und waren drei Monate unterwegs, frisch ist dann relativ!

In Cochrane machten wir eine kleine Pause,dann gings nochmal richtig den Berg hoch (wie von Bad Cannstatt nach Degerloch) und oben hatte man den Blick über weites Land. Wir wurden immer schweigsamer, kam doch das endgültige Ziel immer näher. Kurz vor Calgary trafen wir einen Radfahrer, der uns natürlich nach dem woher und wohin fragte, er hat auch schon eine Radtour von West- nach Ostkanada unternommen. Er gratulierte uns und machte das Photo mit Calgary im Hintergrund.

Es war nochmal eine richtig schöne Strecke mit wunderschönen Ausblicken zurück zu den Rocky Mountains, ins Tal zum Bow River, die Straße wurde zum Glück wieder breiter und hatte auch einen breiten Seitenstreifen. Aber auch in Kanada fährt man übers Wochenende weg und sonntagnachmittags wieder zurück...

Wir fanden ganz gut in die Stadt hinein und zu unserem Bed & Breakfast, das unmittelbar beim Radladen ist, der uns Kartons zur Verfügung stellt. Da gehen wir morgen vorbei und hoffen den Radtransport klären zu können. Dann wollen wir uns die Stadt auch näher ansehen, am Skisprungturm der Olympiade kamen wir schon vorbei.

Wir freuen uns auch sehr auf euch alle! Was wir so genau empfingen, kann ich gar nicht beschreiben. Einerseits kann ich gar nicht glauben, daß die drei Monate schon um sind, andererseits ist San Antonio oder Grand Canyon schon ganz schön lange her....es ist einfach nur seltsam! Ja und wenn unsere Fans schon auf uns warten....!!

Canmore

Samstag, 18.07.2015

Das ist wildlife, der Wapiti-Hirsch lag in einem Vorgarten, wir sind nicht sicher , ob er da wohnt oder nur auf Besuch war! Die Elster hüpfte auf seinem Rücken auf und ab.

Ahh, Sonnenschein und 25°, es gibt ihn doch noch, den kanadischen Sommer!

Unsere Beaver Lodge in der Beaver Street (Achtung Bibi) in Banff haben wir mit gutem Frühstück gestärkt in Richtung Lake Minnewanka verlassen. Wir fanden den Radweg und waren an diesem Samsatg bei gutem Wetter nicht die einzigsten, die auf dieser Tour waren. Der See ist für die Indianer heilig, was die weißen Siedler nicht davon abhielt bereits 1888 eine Sommerresidenz mit Bootanlegestelle zu bauen. 1912 wurde ein kleiner Damm gebaut und der See angestaut. 1940 war der Energiebedarf gestiegen und ein neuer Damm enstand. Die kleine Ortschaft liegt nun 25 m unter der Wasseroberfläche und lockt Taucher an. Durch eine ghost-town zu schwimmen, ist mal was ganz Neues! Das Wasser ist allerdings sehr, sehr kalt.

Bei schönem Wetter hat man einen phantastischen Blick auf die Berge, die so zwischen 2500 und 2800 m hoch sind. Banff liegt auf 1500 m. Zurück auf unserem Radweg ging es leicht wellig weiter nach Canmore. Dieser Ort liegt bereits außerhalb des Nationalparks, verfügt auch über zahlreiche Motels/Hotels, die aber nicht ganz so teuer sind. Man bezahlt Eintritt für den Nationalpark, 9,80 CAD pro Tag und Person, allerdings läuft das auf Vertrauensbasis. Die Tickets sind in den Visitorcentern zu bekommen, man gibt an wie lange man bleibt. Die Eintrittskarte liegt sichtbar im Auto oder wir hatten sie in der Tasche. Parkranger können Kontrollen machen, ich habe aber nie jemand kontrollieren sehen. Es scheint zu funktionieren. Ansonsten ist Canmore ein ebenso schön in den Bergen gelegener Ort, mit einer ebenso lebhaften Innenstadt. Was uns immer wieder auffällt, ist die ansprechende, sich in die Landschaft anpassende, schöne , geschmackvolle Architektur - ob das Rathäuser, Banken (!), Einkaufstempel oder  Wohnhäuser sind. Warum sieht bei uns alles so langweilig und /oder unpassend aus?

Canmore und im Hintergrund die Three Sisters - so heißen die 3 Bergkuppen. An der Einfahrt zu Canmore ist auf dem Radweg eine Zählstation, so gegen 13 Uhr waren schon 560 Radfahrer durchgekommen. Sobald ein guter Radweg da ist, wird er auch genutzt! Wir radelten ein wenig durch und um Canmore herum. Hier gibt es große Neubaugebiete, da der Zuzug nach Banff wegen des Nationalparkstatus streng geregelt ist. Da meine Bremsen sehr quietschten, suchten wir einen Radladen auf. Karl wollte eigentlich nur nach passendem Werkzeug fragen, aber der junge Mann ließ alles stehen und liegen, um sofort selbst auszuwechseln. Als "cross-country" Radler genießt man einen Sonderstatus!

Heute Abend haben wir sehr gute Pizza im "Rocky-Mountain-Flatbread" gegessen und als Nachtisch gab es den "worldwide-best" Brownie, er war wirklich der Beste, den wir auf unserer Reise bisher hatten. Alle strahlten als wir das bestätigen konnten.

Morgen ist unser Ziel dann entgültig Calgary...und ein seltsames Gefühl beschleicht uns. Kann es sein, daß die Reise schon bald zu Ende geht?

Banff 2.Tag

Freitag, 17.07.2015

Regen und kalt, also ganz das Gegenteil von optimalem Radfahrerwetter. Wir packten zusammen, trödelten im Hotel herum und starteten wohl oder übel in den Regen - aber nur bis zum Buffalo Nations Museum. Das Museum ist der "First Nation" gewidmet und zeigt viele bestickte Kleidungsstücke, aber auch große Teepees (tipis) mit lebensgroßen, modellierten Figuren, die das Alltagsleben vorführen.

die Hunde bekamen ein wärmende Decke an und eine Bärenwarnglocke auf den Rücken

  ein Indianer der Sioux führte ein Bogeninstrumet vor, das sich wie ein Digeridoo anhört.

Da wir erst nach 16 Uhr in unser neues Zimmer umziehen konnten, war Tim Hortons wieder unsere Rettung. Warm, Internet und günstig, die Chilli-Eintopf-Combo mit kleinem Kaffee und Donuts für 6,95 CAD (Canada Dollar = 4,90 Eur), so verbrachten wir den halben Nachmittag mit der Recherche, ob es in Calgary auf dem Flughafen Fahrradkartons zu kaufen gibt. Es gibt keine, aber wir haben ein Radgeschäft ausfindig gemacht, daß uns welche überläßt und beim Einpacken behilflich ist.

Wirklich schade, daß wir so wenig von der Umgebung sehen konnten, dabei ist Banff ein netter Ort mit knapp 8000 EW, erinnert sehr an die Skiorte in den Alpen mit vielen Souvenir shops, Restaurants und Einkauf-Malls, auch ein Weihnachtsladen, in dem das meiste aus China kommt, darf nicht fehlen...Es hat mindestens genauso viele Touristen von denen 2/3 aus Südostasien kommt. Gegen Abend hörte der Regen auf und wir sind ein wenig die Hauptstraße auf und ab gebummelt, es hatte was von einem Adventssamstag auf der Königstraße !

Dieses Kunstwerk hängt im Whyte-Museum, welches wir gestern besichtigt haben, kurios, gell?!

Morgen soll das Wetter besser werden, wir radeln weiter nach Canmore, zwar nur 30 km, dazwischen ein Abstecher zum Lake Minnewanka, der heute buchstäblich ins Wasser fiel. So war der Tag wenigstens nicht ganz verplembert, wir haben über Calgary und die Kartonfrage recherchiert und doch einiges in Erfahrung gebracht.

Lieber Johannes, liebe Katharina wir haben herzlich über euren Kommentar gelacht, ihr hattet Glück, zu eurer Zeit gab es diese Radanhänger für Kinder noch gar nicht - und - der Onkel meint es nicht so....gell Martin?!

 

Banff

Donnerstag, 16.07.2015

Heute morgen hatte es Neuschnee auf den Bergen!

Doch der Reihe nach: nach einer kalten und unbequemen Nacht im Zelt, haben wir unsere Campingkarierre entgültig abgebrochen und das Zelt gleich verschenkt. Für diese Temperaturen braucht man ein richtiges Zelt und "gscheite" Schlafsäcke.

unser Freund Daiki das Schöne, nach Regen folgt Sonnenschein und Regenbogen

Doch zuvor waren wir am Dienstag über den Kicking Horse Pass, am Kicking Horse River entlang zum Lake Luise geradelt. Die letzten 12 km ging es auf einer alten Paßstraße, jetzt Radweg, durch den Wald. Da kein Mensch unterwegs war, sangen wir lauthals und klingelten , um den Bären zu verscheuchen - sehr erfolgreich!

 

Dabei überquerten wir abermals die Kontinentale Wasserscheide, ab hier fließen alle Flüsse in Richtung Atlantik.

Der Lake Louise wurde erst 1888 von Weißen "entdeckt" und rasch erkannte man den touristischen Wert dieser herrlichen Landschaft.

Diese Menschenmassen erschlagen einen fast, aber wir sind ja auch ein Teil davon...

Nach der kalten Nacht im Zelt schien am Mittwoch wenigstens die Sonne, wenn es auch mit 10° nicht warm war. Wir radelten weiter in Richtung Banff auf einer Parkstraße mit allerlei sehenswerten Abstechern. Da nur Tempo 30 oder 60 ist, war das ein gemütliches radeln mit wenig Verkehr, der Hauptverkehr geht über einen Highway.

Wir kamen an den Johnston Canyon, mit Wasserfall und Übernachtungsmöglichkeit.

Wir schoben uns mit den 5 Bussen voller Chinesen und allen anderen Touristen durch. Der Weg am Fluß entlang und über die Stege, hoch zu den Wasserfällen war wirklich wunderschön und absolut sehenswert. Dieser Canyon wurde 1927 erschlossen und mit Stegen und Wegen angelegt, dazu gibt es ein Restaurant und cabins, diese Holzhütten sind sehr komfortabel, groß und sehr schön gelegen. Dort betteten wir unser sehr müdes Haupt nach der kurzen Zeltnacht.

Heute Morgen bot sich dann dieses Bild:

  Der türkisblaue Bow-River hat seinen Ursprung am Bow-Gletscher , fließt durch Banff weiter nach Calgary, von dort in den Old Man River und bis in die Hudson Bay nach Norden.

Das Wetter änderte sich im Minutentakt, mal regnete es , mal schien die Sonne, aber es war durchgehend kalt, so kalt, daß sogar Karl seine lange Radhose anzog und neidvoll auf meine langen Handschuhe blickte. Wir waren weiter auf dem Bow-River Parkway unterwegs, hatten wunderschöne Ausblicke auf die Berge, wenn sie aus den Wolken kamen. Mittags erreichten wir Banff und mußten uns gleich vor dem Regen retten. Dannach besichtigten wir das "Whyte Museum of the Canadien Rockies". Das Ehepaar Whyte machte sich um die Erschließung des Banff Nationalparks verdient, eine unglaubliche Photosammlung und schön arrangierte Displays machen den Besuch lohnenswert. Die ersten Touristen kamen auf einer Art Draisine auf den Schienen oder mit Packpferden, doch schon 1904 erreichte das erste Auto Banff und die Touristenzahlen schnellten nach oben. In Banff entstand 1888 das Fairmont Banff Springs Hotel, das bei seiner Eröffnung das größte Hotel der Welt war und bereits 1911 über 22000 Übernachtungen zu verzeichnen hatte. So jetzt habt ihr auch noch was gelernt!!

Leider ist die Wetterprognose für morgen auch nicht viel besser. Wir bleiben noch einen Tag in Banff und machen einen Ausflug zum Lake Minnewanka oder in noch ein Museum, je nach Regen....

PS: Heute trafen wir ein junges französisches Paar mit 2 Kindern, eines 3 Jahre, das andere 10 Monate alt. Sie reisten mit dem Rad und Anhänger von Vancouver hierher und zelten....was sind wir doch für Memmen

Lake Louise

Dienstag, 14.07.2015

Wir haben nur im Restaurant Internet deshalb nur kurz:

Wir kamen super gut die Berge hoch und als wir den Lake Loiuse erklommen haben, waren wir kurz sprachlos - er gehört zu Recht zu den sieben Naturwundern! Türkisblaues Wasser von Bergen eingeschlossen, die meist große Gletscher haben. Umwerfend! Da Lake Louise einer unserer letzten Ziele ist, sind wir schon ein bißchen stolz, das alles nun geschafft zu haben...!!

Das Wetter war richtig gut, sonnig und so beschlossen wir zu zelten. Ein junger Japaner Daiki lauerte auf jemand mit kleinem Zelt, da alle Plätze belegt waren. Da man hier großen Wert auf  Abstand legt, sind die Terrains aber groß angelegt, so war aber genügend Platz für unsere beiden kleinen Zelte und nun sitzen wir mit ihm im Restaurant. Pünktlich zum Zeltaufbau fing es an zu regnen, aber mittlerweile scheint die Sonne wieder.