San Antonio

Mittwoch, 22.04.2015

Bibi in ihrem Laden                                          und ihr Chef Ronny

Bis ins Zimmer hinein waren es genau 129 km!

Wir haben es doch bis San Antoino geschafft ! Heute morgen war es sehr bewölkt und schwül, doch bis 14 Uhr trocken. Richtig gegossen hat es ab 15 Uhr, doch wir hatten Glück, daß eine Tankstelle zum Unterstehen kam. Die Miss machte uns extra nochmals frischen Kaffee und wir sahen zu, wie sich die Wassergräben füllten und füllten, als es nach einer Stunde etwas weniger wurde, zogen wir unsere Regenhosen und Überschuhe an und los gings - für die letzten 30 km. Der Regen ließ wirklich nach, nicht aber die Schwüle und wir wußten schon gar nicht mehr, ob wir von außen oder von innen naß wurden!! Egal, selten habe ich mich so aufs Duschen gefreut , die ganzen Sachen konnten wir in der guest laundry waschen und wir sind wieder wie neu und  "Pfennig gut"!

Die Landschaft hat sich auch verändert, es wird wellig, noch nicht hügelig und vor allem livestock  = Viehwirtschaft, Karl hat mit seinen freundlich gemeinten "Muh" - so manche Stampede ausgelöst...erstaunlicherweise können die lautesten LKWs an der Weide vorbeidonnern, das sind die Kühe schon gewohnt , aber sowie sie uns reden hören, erschrecken sie. Da auch hier Öl gefunden wird, war leider viel Verkehr und die wenigen kleinen Ort, durch die wir kamen, haben an der Kreuzung nun einen neuen Ortskern bekommen. Heute morgen machten wir in Westhoff (ca 300 Einw.) , an einer grocery halt, in der die Zeit stehen geblieben war, es hätte irgendwo in Griechenland oder in Südamerika sein können. Wir fragten nach Obst, aber Bibi (so hieß die Verkäuferin, wie wir erfuhren, als wir  mit Küssen und Umarmungen verabschiedet wurden) führt kein Obst mehr ,sie hatte für sich aber zwei Bananen gekauft und die mußten wir unbedingt annehmen. Es war eine sehr nette Unterhaltung , noch vor 20 Jahren gab es 13 Geschäfte, Westhoff wurde 1906 als Versorgungssation für den Eisenbahnbau gegründet. Die verfallenen und zerfallenden Läden haben schon einen besonderen Charme, fast wie eine Geisterstadt, zum Wohnen aber schwierig....was machen junge Leute in so einem Ort ?

Morgen werden wir die Missionen "abklappern" und den Riverwalk ansehen, wir freuen uns!