Ogden

Mittwoch, 10.06.2015

Auf der Antelope Insel leben kaum Antelops dafür umso mehr Bisons! Das war ein tolles Erlebnis diesen großen Tieren relativ nahe zu kommen. Tom fuhr mit uns mit dem Auto hin (mit dem Rad wäre es mit Schauen und Verweilen doch zu weit geworden). Über eine Art Deichstraße fährt man vom Festland durch Sumpfgelände auf die Insel. Der See hat keinen Abfluß deshalb ist das Wasser salzig. In den vergangenen Jahren hat es wenig geschneit und geregnet,  so daß der Wasserspiegel ziemlich zurückgegangen ist. Die Bisons wurden vor einigen Jahren ausgewildert und genießen ihr Leben in Freiheit. Sie hatten auch einige Junge dabei, um den Bestand zu regeln, werden sie im Herbst zusammengetrieben, wer ein Pferd hat kann mithelfen.Die Bisons werden gesichtet und die überzähligen verkauft.  Man wehrt sich hier gegen die Bezeichnung "buffalo" , die gibt es in Asien, hier lebt der richtige "American Bison". Außer sagebrush = Wüstenbeifuß oder Wüstensalbei und Gras wächst nicht viel, die Insel hat einige Süsswasserquellen und so rutscht das trockene Gras besser....Mormonen siedelten auch hier so um 1848, hielten Kühe und Schafe bis das Gebiet 1981 StatePark wurde. Die alte Ranch mit Einrichtung, Ställen, Kühlkeller usw steht noch und kann besichtigt werden. Auch als Cowboy kann man sich versuchen.

Tom macht's vor und Karl ist sehr talentiert!

Das war wirklich ein schöner Ausflug und so mitten in dem Großen Salzsee zu stehen, wenn auch auf einer Insel, hat schon was. Baden könnte man theoretisch auch, aber durch  den niedrigen Wasserstand watet man erst mal ewig durch Brakwasser.

Versorgt mit Lunchpaketen verabschiedeten wir uns anschließend sehr herzlich von Tom und fuhren noch 40 km weiter auf unserem Radweg, der in Ogden endet. Es war wirklich sehr nett ihn wiederzusehen, er ist ein so humorvoller, witziger Mann, wir hatten viel zu lachen. Er war 26 Jahre bei der Navi und ist jetzt Schulbusfahrer. Hier sind bereits dreimonatige Sommerferien. Allerdings schwirrte uns vom vielen Englisch "schwätzen" schon ein wenig der Kopf. Aber wir werden schon immer häufiger gefragt, ob wir hier wohnen und dann für unser gutes Englisch gelobt...

Ich bin gespannt wer morgen "Erster" ist, so lange ihr nicht anfangt den Wecker zu stellen...

See you, folks