Monument Valley - Bluff - Utah

Montag, 01.06.2015

Am Sonntag starteten wir in Cameron und unser Ziel hieß Tuba-City.(Eigentlich Tuuva, nach einem Indianerhäuptling bennant) Kurz vorher kommt ein Park mit Dinsaurier-Spuren, Isabelle ging mit einer Wasserflasche voraus und spritzte die Spuren aus, damit wir sie auch gut sehen können. Ein riesiges Gelände von ganz unterschiedlichen Saurier-Tapsern, versteinerten Eier und Gerippeabdrücken , doch leider sind die besten Teile wohl schon verschwunden, obwohl der Navajo-Ranger kontrolliert, wie uns Isabelle berichtet. Ganz zufällig endete die Führung an ihrem Schmuckständchen und ich bin jetzt im Besitz einer Halskette gegen Alpträume....

Tuba City

Der Wind und die Straße waren günstig und so beschlossen wir, die nächste Etappe auch noch zu fahren - insgesamt waren es 140 km. Durch eine unglaubliche Weite und Hitze, mit unglaublichen Ausblicken, endlosen Straßen (wir wetten , ob es 8 oder 10 km bis zum Horizont sind- und er rückt immer weiter weg), Aber bis Tsegi, auch einer Trading-Post-Station haben wir es geschafft. Die liegt ganz idyllisch am Rande des Tsegi- Canyons, noch Navajo-Reservat

Tsegi Restaurant und Tsegi Canyon, leider gab's kein Internet

Monument Valley war unser heutiges Ziel, ungefähr 20 km nach Tsegi kam Kayenta, eine Versorgungsstadt mit Supermärkten, Tankstellen und Schulen ...und der Werbung für Monument Valley

Das ist wirklich atemberaubend, unglaublich, so eine Landschaft ist absolut einmalig, Wind und Wetter ließen diese roten Sandsteinsäulen stehen und bieten diese Ansicht. Mir fehlen die Superlative ,um diesen Anblick zu beschreiben! Das Wetter war auch passend, heiß, ein teils stürmiger Wind blies uns Sand ins Gesicht, es fehlte nur noch John Wayne! Kein Wunder ist diese Gegend Kulisse für so manchen Film.

Stichwort Wind, der schob uns so kräftig, daß wir nach Monument Valley noch weiter nach Mexican Hat radelten

hier ist der Namensgeber im Bild. Der Ort war aber so winzig , außerdem war es gerade mal 15 Uhr 30,obwohl wir bereits 92 km zurückgelegt hatten, ein Blick in die Karte, nochmals Wasser nachkaufen und kurz einen Autofahrer fragen, wie weit es denn bis Bluff ist und ob es sehr bergig wird.  Fazit: frage nie einen Autofahrer!  Es war sehr bergig und die letzten steilen Anstiege kosteten richtig Kraft in der Hitze - aber wir sind in Bluff, einem Ort der 1880 von Mormonen gegründet wurde, heute ca 200 EW hat und  ein sehr schönes Motel mit Swimmingpool ! Der Ort ist aber richtig nett und beschaulich, außerdem haben wir beim kurzen Trip durch die Main Street gesehen, daß es ein Freilichtmuseum gibt, das wir uns morgen ansehen werden.

So haben wir unseren Ruhetag mit 270 km an den letzen beiden Tagen wieder gut reingeholt!

Kurz noch Statistik, in Arizona haben 1085 km zurückgelegt und in Utah ist wieder mountain time, d.h. 8 Stunden Unterschied zu Deutschland. Das Navajo-Reservat liegt auch hinter uns, da ist ein Fazit schwierig, die Leute sind nicht besonders freundlich, die Unterkünfte und Restaurants sind oft teuer für das, was sie bieten. Aber ich kann mir in den wenigen Tagen kein Urteil erlauben, woran das liegt.

Have a great day!