Globe

Dienstag, 19.05.2015

  

Heute führte uns die Strecke durch ein Apache Reservat, für mich als Karl May Leserin natürlich ein besonderes Erlebnis. An der Imbissbude in Bylas, dem Hauptort mit Postamt, Läden und Verwaltungssitz, verkaufen, Dolphin und ihr Mann Frittiertes Brot gefüllt mit Fleischstückchen , war sehr gut. Ihr Schwager (der Herr, der sitzt) war 3 Jahre in Nürnberg bei der army und Robert, ihr anderer Schwager . Alle haben sich gefreut, daß wir uns für ihre Apache-Kultur interessieren und wir haben uns eine ganze Weile unterhalten. Stutzig macht mich allerdings , daß sie Winnetou nicht kennen, sind das womöglich gar keine richtigen Indianer??

Das Leben im Reservate ist sonst wenig lustig. Sehr, sehr ärmliche Behausungen oder gleich nur ein Wohnwagen , so leben die meisten. Robert erzählte aber von Sundance oder anderen Treffen, um die Geschichte nicht ganz zu verlieren. Der Schwager, der in Nürnberg war, fand den vielen Regen bei uns übrigens super, in dieser Wüste hat man eine andere Einstellung zu Regen! Er ist der Meinung, daß diese Riten auch geheim und Stammesintern bleiben sollen, kein Touri-event. Ein 84 jähriger Mann, der fast nur Apache spricht und wenig englisch, erklärte uns , daß seine Füsse von ganz allein tanzen, wenn die Gesänge angestimmt werden. Er sah wunderschön aus, aber wir wollten nicht wegen eines Photos fragen.

Ansonsten radelten wir  erst dem Gila-River-Tal entlang, wo viel Landwirtschaft betrieben wird. Wir kamen durch Fort Thomas und fanden ein großes Denkmal für  Charles Lion, dem Gründer des Lion-Clubs, der hier geboren ist.

Außerdem sahen wir diese Saguaros Kakteen, schon beeindruckende Gewächse! Sie können bis zu 220 Jahre alt werden!

Bergig und durch wunderbar abwechslungsreiche Landschaft haben wir es bis Globe geschafft, 5 Meilen zuvor war das Reservat zu Ende. Morgen werden wir wirklich mal langsam machen und uns Globe und seine Museen anschauen!