Deming New Mexico

Donnerstag, 07.05.2015

Heute gibt es nicht allzuviel zu berichten! Transit war angesagt. Da die Windprognose wieder strikten Westwind ab spätem Vormittag vorhersagte, sind wir sehr zeitig aufgestanden, um einen Großteil der 101 km zurückzulegen. Zunächst zog es sich aus dem trocken Rio Grande Tal heraus, dann entlang der Interstate und -upps- war die Straße gesperrt wegen Brückenarbeiten!  Was tun? Auf der Interstate darf man eigentlich nicht mit dem Rad fahren, aber unter dem Verbotsschild hing eine kleine Tafel, daß Radfahrer nur den shoulder (Seitenstreifen) befahren dürfen, na ja, auf die Überholspur wollten wir auch nicht! Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so war es kein Problem. Der Wind war wider Erwarten auch anständig und nicht so stürmig wie angekündigt. Trotzdem sahen wir einige Staub-Tornados, die regelrecht über die staubigen Felder oder durch die Wüste rasen und  loses Gestrüpp meterhoch in Luft wirbeln! Es war auch nicht ganz so heiß, sonnig bei 25°, wir bewegen uns auf 1300m.Das wüstenartige Buschland hatte uns wieder, doch Berge rahmten die Landschaftz schön ein.

Deming ist ein nettes 4000 EW -Städtchen mit einem großen und superschönen Museum (wir waren bereits um 15 Uhr an unserem Ziel angekommen). In kleinen Räumchen (ähnlich wie der Bazar im Lindenmuseum) sind die  verschiedenen Geschäfte aufgebaut, Zahnarzt um 1930, Modesalon aus den 60ern, Sattler, Schmied und der Bestatter mit seiner Auswahl an letzten Hemden und seiner Kutsche usw. Sehr schöne Keramik der "First nation" wie es jetzt politisch korrekt heißt, das erste Auto, das hier fuhr, Feuerwehrautos....ein Riesen- Sammelsurium von ALLEM, aber sehenswert. Auch die "Altstadt" ist ganz nett, renovierte Häuser aus den 1850er Jahren. Kulturell gestärkt suchten wir ein Motel, hatten Waschtag und kommen gerade vom mexikanischen Dinner, ich muß das scharfe Essen erst mal mit einem kalten Bier löschen!

Jetzt wurde es doch wieder ein langer Bericht...