Comstock im Nirgendwo

Montag, 27.04.2015

Wim Wenders hätte seine Freude an dem 200 Seelendorf!

Eine Durchgangangsstraße mit einem Quick Stop Cafe in einer Garage, eine Bierbar von der wir annahmen, daß  sie  leersteht, bis abends ein paar der Blinklichter auf dem Schild angingen, einen leerstehende Laden, in dem alles so aussieht wie es vor 50 Jahren verlassen wurde (einschließlich ein Paar Holzkrücken), ein Hamburger-Restaurant (sehr lecker) und ein Motel, das wider erwarten total neu und im Schuß ist. Comstock lebt von der Grenzstation, hier fahren unablässig Border  Patrol Autos auf und ab - und wir wurden das erste Mal in den USA kontrolliert. Es ist sowas von amerikanisch hier, jedes Amerika-Bild finden wir hier bestätigt. Männer mit Cowboy-Hüten, beleibte Damen ,  2 Baseball spielende Kinder.

Das wars aber auch mit lustig, der Tag war zum radfahren schlicht furchtbar, der Wind blies uns fast vom Rad und nach den 64 km waren wir fix und alle  und sind im Quick-Stop über alles Trinkbare hergefallen. Der Verkehr ging, die Strecke war noch einsamer als gestern und wir kämpften eigentlich nur gegen den Wind, selbst bergab kamen wir kaum auf 12km/h !

Wir waren gegen 17 Uhr hier und versuchten zu trampen - leider mit wenig Erfolg, das Problem ist somit nur auf morgen verschoben, erst nach 141 km kommt morgen die nächste Stadt -Sanderson- wieder und der Westwind (mit 40 - 50 km/h) bleibt uns erhalten, ohne Wind hätten wir die Strecke vermutlich geschafft, so wirds schwierig - wir werden berichten....

Noch war Karl guter Hoffnung, daß ein Pick-up anhält! Am Amistad-Stausee Del Rio