Camp Verde

Sonntag, 24.05.2015

Heute war eine Bergetappe angesagt, 115 km, 1300 Höhenmeter und der höchste Punkt war 2164 m!  Da wir trotzdem um 15 Uhr schon in Camp Verde waren, haben wir uns noch zu einem Ausflug zum Montezuma Castle entschlossen.

Mit Montezuma hat es nichts zu tun, eine Siedlung der Sinagua Indianer am Biever Creek so zwischen 700 und 1300 n.Chr. Wenn man schwindelfrei und gut zu Fuß war, sicher nicht die schlechteste "Halbhöhenlage.

Abends regnete es noch kurz, aber doch lange genug, daß ein Regenbogen enstand.

Die Strecke heute führte uns in einen richtigen Wald, auf einer Höhe, wo in den Alpen schon die Baumgrenze überschritten ist, wachsen hier die Ponderosa Pines = Gelbkiefern.  Karl fühlte sich an den Schwarzwald erinnert. In dieser Höhe war es ganz schön frisch, dennoch nassgeschwitzt kamen wir oben an und hatten eine wunderschöne Abfahrt. Camp Verde liegt im Verde-River Tal und hat seinen Namen zurecht, als, daß es hier sehr grün ist und Landwirtschaft betrieben wird. Hier beginnen einige Reservate, das Montezuma Castle gehört zu den Hopi , Navajo und Yavapai Stämmen, letztere betreiben hier ein Spielcasino . Das ist die Rache der Ureinwohner, sie haben die Lizenz für Casinos und ziehen den Weißen nun das Geld aus der Tasche!  Ansonsten ist ganz USA auf den Straßen unterwegs, an den wenigen Urlaubstagen, die sie haben, muß alles dabei sein, Angeln, Golf spielen, Boot fahren, mit Quads durch den Staub usw. usw. ... und die ganze Ausrüstung ist im Auto verstaut oder hängt am Wohnmobil hintendran. Die Hotels kosten das Doppelte, müde Kinder hingen heute Abend beim Essen auf den "booth"= Sitzbänke in den Restaurants. Ich glaube die meisten sind froh, wenn dieser Memorial Day,an dem man aller Gefallener gedenkt, vorüber ist. Morgen geht es weiter in Richtung Grand Canyon, den wir am Mittwoch vermutlich erreichen werden.